Die nahtlose Kommunikation mit der Kundschaft ist im E-Commerce Geschäft zentral: Ob mit Videos, kundenspezifischen Angeboten, Blogartikeln oder auf Social Media. Alle Kanäle müssen richtig bespielt werden, damit ein möglichst umfassendes Kauferlebnis gestaltet werden kann. Damit dies funktionieren kann braucht es aber vor allem eines: Qualitativ hochwertige Produktdaten.
Im Expert Talk erklärt Prof. Dr. Darius Zumstein, Professor für Digitales Marketing an der FHNW was unter Competitive E-Commerce Automation zu verstehen ist und weshalb Unternehmen, welche künstliche Intelligenz einsetzen wollen, ihren Fokus unbedingt auf die Artikeldatenpflege legen sollten, damit nachgelagerte Prozesse einfacher umzusetzen sind. Als Beispiel muss in dieser Hinsicht das Erstellen von automatisierten Produkttexten genannt werden. Diese sind nämlich zentral für den Kaufentscheid und haben somit einen direkten Einfluss auf den Umsatz.
Zentral für Überlegungen rund um die Automationsmöglichkeiten im E-Commerce-Bereich ist eine robuste, schlanke und zukunftsorientierte IT-Infrastruktur, welche das Bilden von verschiedensten Datensilos möglichst vermeidet. Denn nur wenn alle Teams und Verantwortlichen wissen, wo welche Daten sind, können diese in entsprechenden Prozessen aufbereitet und für verschiedene Use Cases bereitgestellt werden. Neben der IT-Infrastruktur müssen sich Unternehmen im Klaren darüber sein, was die eigene Kundschaft erwartet und sich vom Unternehmen wünscht. Omnichannel-Ansätze mit Longtail-Möglichkeiten sind dabei klar im Vorteil. Grundsätzlich gilt: Nur wer den Überblick behält und fokussiert kommuniziert kann gegenüber der starken Konkurrenz einen Unterschied machen.
Die Auswirkungen von fehlerhaften Produktdaten haben weitreichende Folgen. So können beispielsweise Produkte nicht im Shop angezeigt werden, da zu viele Angaben fehlen, was sich wiederum negativ auf das Kauferlebnis auswirkt. Doch nicht nur Webshops müssen auf qualitativ hochwertige und E-Commerce bereite Daten zurückgreifen können, sondern auch Bestrebungen im Marketing und Vertrieb sind massgeblich auf korrekte Daten angewiesen. Dazu gehören Newsletter, Google Ads, Instagram und Facebook Ads mit den richtigen Angaben zum Produkt. Kompetitiv ist, wer den verschiedensten Kanälen mit den richtigen Daten zur richtigen Zeit für die richtige Person ausspielen kann.
Um die riesige Menge an Produktdaten aus verschiedensten Systemen und Quellen bewältigen zu können, benötigen Unternehmen ausgereifte Automatisierungsprozesse. Diese beginnen mit der Artikelanlage und müssen dann entlang der Customer Journey bis zum After-Sales Prozess durchdacht und möglichst automatisiert werden. Um dies zu bewerkstelligen können Unternehmen an verschiedenen Touchpoints auf Automation und künstliche Intelligenz setzen. Heute kommen KI-Anwendungen im Bereich der Produktdatenaufbereitung und -anreicherung, dem Erstellen von Produkttexten und dem Ausspielen auf verschiedenen Plattformen zum Zug. In all diesen Bereichen kann künstliche Intelligenz einen echten Mehrwert bieten. Unternehmen müssen jetzt handeln und die Grundlage für E-Commerce, Marketing und Sales-Automationen fit für die Zukunft machen. Die Rede ist natürlich von Produktdaten.