Seit mehr als 15 Jahren wird im Handel von Digitalisierung gesprochen, getan hat sich aber nicht allzu viel. Der Handelskongress der ANWR-GARANT SWISS AG schickte sich an das mit klaren Handlungs- und Orientierungsfelder für eine zukunftsorientierte Digitalisierungsstrategie zu ändern. Als Experten in der automatisierten Artikelanlage und -aufbereitung war unter anderem unser CEO Bernhard Bicher als Referent geladen.
Im Wesentlichen wurden vier Problemfelder identifiziert, welche dafür verantwortlich sind, dass es bei vielen digitalen Handelsprozessen hapert. Zum einen wird nur halbherzig in die Digitalisierung investiert, weil niemand im Unternehmen genau weiss was zu tun ist, zum andern müssten inhabergeführte Handelsstrukturen zusammenarbeiten, tun dies aber meist leider nicht. Dies hat wiederum zur Folge, dass keine Best Practices oder Synergien genutzt werden, welche sich dann positiv auf die eigene Marktposition auswirken könnten. Des Weiteren werden «schnelle Lösungen», also Plattform-Lösungen implementiert, ohne den Fit genau zu prüfen. Stattdessen müssten diese Implementierungen holistischer betrachtet werden, insbesondere mit einem starken Fokus darauf, ob diese Lösungen skalierbar und zukunftsträchtig sind.
Ohne Lieferanten funktioniert der Handel nicht. Händler müssen heute klar den Fokus auf Marken und Warengruppen legen, welche Rentabilität und Marktrelevanz sichern. Dazu gehören Prozesse und Dienstleister, die Effizienz, Zukunftsfähigkeit und Visibilität als relevant und wichtig ansehen. Denn die neue Handelsrealität benötigt Lieferanten, welche ebenso digital aufgestellt sind wie die Händler. Eine zentrale Rolle spielen dabei Produktdaten beziehungsweise die Qualität der Produktdaten.
Die Wichtigkeit von angereicherten Produktdaten ist im E-Commerce Bereich unbestritten und bekommt auch im stationären Handel immer mehr Beachtung. Denn nur wer konstant schnell die richtigen Daten in der korrekten Qualität aus den eigenen Systemen heraus auf die verschiedenen Vertriebskanälen ausspielen kann, ist auch in Zukunft relevant am Markt. Doch wie sieht eine optimale Artikelanlage und -aufbereitung aus? Wie können Lieferanten sicherstellen, dass sie die richtigen Produktdaten zur Verfügung stellen?
Eine optimale Aufbereitung von Produktdaten sichert vielen Händlern heute die Onedot Produktdatenplattform zu. Diese automatisiert den Datenaufbereitungs- und Pflegeprozess und stellt sicher, dass die Produktdatenqualität kontinuierlich adäquat und korrekt in den gewählten Systemen zur Verfügung steht. Dazu gehört auch, dass unterschiedliche Datenquellen richtig erschlossen werden können. Auch deshalb müssen Lieferanten keine Templates ausfüllen, sondern können die Daten im eigenen Format zur Verfügung stellen. Die Produktdatenplattform von Onedot legt dann die Artikel automatisiert an und breitet diese entlang einem klar definierten Prozess auf. So wird sichergestellt, dass die Produktdatenqualität stets den vom Händler vorgegebenen Modellen entspricht. Es sind diese Prozesse, welche die Basis für die Beschaffung darstellen und damit auch wesentlich die Marktfähigkeit beeinflussen.
Produkte, welche nicht die entsprechende Qualität an Beschreibung aufweisen, sind in der heutigen Zeit nicht brauchbar. Doch wie können Produktdaten am besten dargelegt werden? Wie wird sichergestellt, dass Händler und Lieferanten dieselbe Sprache sprechen? Ein wichtiger Ansatz sind dafür Standards. Im Bereich des Sportartikelhandels ist dies der Warengruppenschlüssel FEDAS.
Dieser soll den internationalen Sportmarkt im Bereich der Daten und deren Struktur harmonisieren, was sich positiv auf den digitalen Datenaustausch auswirkt. Denn mit dem FEDAS haben Händler die Möglichkeit auf eine einheitliche Datenbasis zurückzugreifen und Analysen über verschiedene Hersteller hinweg (unabhängig von der EAN) zu tätigen. Der FEDAS Warenschlüssel stellt somit eine gemeinsame Sprache dar, welche für die gesamte Sportbranche gilt und somit unabhängig von den verwendeten Systemen viele Vorteile und Chancen mit sich bringt.
Standards bringen viele Vorteile mit sich, weshalb die Onedot Produktdatenplattform diese auch unterstützt. Dennoch ist es Stand heute so, dass nicht immer alle gewünschten Beschreibungen in Standards aufgenommen beziehungsweise korrekt abgebildet werden. Die Realität für viele Händler ist nämlich, dass genügend Produktdaten vorhanden sind, diese jedoch in den unterschiedlichsten Formaten, Qualität und Formen zur Verfügung stehen. Da bietet die automatisierte Artikelanlage die Möglichkeit auch die Produktdaten zu harmonisieren, welche noch keinem Standard folgen.
Sind Sie unsicher, ob Ihre Daten den richtigen Digitalisierungsgrad aufweisen? Gerne beraten wir Sie und prüfen Ihre Produktdaten.