O'zapft is! Weißwürste, Haxn, Hendl und ein vegetarisches Ragout landen eins nach dem anderen an den Tischen. Die Stimmung ist toll und das zweite Mass alkoholfreies Bier steht auf dem Tisch. Das Dilemma ist, springt man jetzt in die Luft, oder setzt man sich hin. Laut Oktoberfest-Gesetze darf auf den Bänken getanzt werden, aber nicht auf den Tischen und wer kein Sitzplatz hat, bekommt auch nichts zu trinken. Zuerst aber, etwas essen, was nur teilweise geklappt hat, da die Oktoberfest Band durch die Lautsprecher fordert “und ich spring, spring, spring immer wieder”...”A Gaudi muess sa. Für das Oktoberfest hat sich das Onedot Team in die bayerische Tracht, Dirndl und Lederhosen, geschmissen oder das Onedot T-Shirt stolz singend präsentiert. Zwei Tische nahm die Onedot Gruppe ein, springend von einem zum anderen und lachen sich den Abend an. Es ist kaum möglich sich zu unterhalten, aber die Idee ist sich der Musik hinzugeben und das Gesangstalent in der Menge zu wecken. Das Zelt scheint ausverkauft. Die reichhaltige Dekoration und der Geruch nach Weisswürsten in der Luft versetzen einen direkt nach Bayern. Gut gemacht, Zürich.
Ein Team Event mit geladenen Gästen fand am letzten Donnerstag auf den Züricher Hauptbahnhof statt. Im Zelt wurden wir freundlich empfangen und an unsere Tische geführt. Der nette Herr, selbstverständlich stilecht in Lederhosen gekleidet, nahm unsere Bestellung geduldig an und kam rasch mit bayerischem Warenzeichen wieder zurück. Es gab ein Mass Bier, ein Mass Radler und ein Mass alkoholfreies Bier. Die Kellner tragen Standard zehn Mass Bier, das eine oder andere Mädel hatte auch mal geschlagene 12 Mass in der Hand, während einzelne grosse Mühe hatten, ein volles Mass mit einer Hand hoch zu heben.
Die Stimmung wird besser und besser, die Musik schlägt um in Partysound und man kann sprichwörtlich die Energie des Züri Zeltes spüren. Die Band gibt «Simply The Best» von Tina Turner zum Besten, die Menge ist kaum zu halten – dabei ist es gerade mal 19.00 Uhr und die meisten Oktoberfestbesucher kauen noch an ihren Haxn. Wir begeben uns auf die Bänke, singend und schunkelnd. Die Atmosphäre ist ausgezeichnet, man hat plötzlich Freunde an allen herumstehen Tischen und in verschiedenen Sprachen prostet man in der Runde.
Jungs und Mädels laufen in bayerischen Trachten herum, alle gut gelaunt. Die Schleife wird links geknotet, wenn du Single bist, rechts, wenn du vergeben oder gar verheiratet bist, und in der Mitte, wenn du signalisieren willst, dass du noch Jungfrau bist. Man hat jedoch wenig Zeit sich so genau umzuschauen, die Band liefert einen deutschen Schlager nach dem nächsten zum Besten: Nach «Komm, hol' das Lasso raus, wir spielen Cowboy und Indianer». Die Oktoberfest Gäste im Züricher Zelt waren alle ziemlich Textfest.
Ein netter Team Abend mit deftigen kulinarischen Genuss, musikalische Untermalung zum Mitschunkeln und einer Stimmung, die einen glatt aus der Lederhose lupfen lässt. Unsere Gäste und das ganze Team konnte einen erinnerungswürdigen Abend verbringen. Und weil es alle so toll fanden, konnten wir öfters alle zusammen einsingen: “und ich spring, spring, spring immer wieder...”